ALS FIRMENLENKER DIE KRAFT DER VIELFALT NUTZEN

 

In Unternehmerboards von der Erfahrung anderer profitieren

 

 

Foto: djd/Peer Boards/fizkes - stock.adobe.com
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(djd). Viele Unternehmer beschäftigen sich im beruflichen Alltag mit den gleichen Fragen: Wie kann ich meine Firma gut für die Zukunft aufstellen? Wie den Vertrieb verbessern? Was ist bei der Mitarbeiterführung zu beachten? Und obwohl die Aufgabenstellungen ähnlich sind, haben die einzelnen Chefs oft ganz unterschiedliche Vorgehensweisen. Das kann eine große Chance sein – wenn man offen dafür ist, voneinander zu lernen. Sogenannte Unternehmerboards bieten genau dafür eine Möglichkeit. Hier können sich die unterschiedlichen Entscheider verschiedener Branchen untereinander austauschen und aktuelle Herausforderungen mit Gleichgesinnten besprechen, die vielleicht eine ganz andere Denkweise haben als sie selbst.

 

Frische Gedankenanstöße

 

Gerade wenn Unternehmer unterschiedlichen Alters zusammenkommen, sind die Ansichten zu einem Thema vielfältig und die Teilnehmer können vom Erfahrungsschatz des anderen profitieren. Beispiel Unternehmensnachfolge: Hier wird bei einem Gedankenaustausch schnell deutlich, dass der junge Start-up-Gründer und der erfahrene Familienbetriebler ganz unterschiedliche Herangehensweisen zeigen. So profitiert der Ältere vielleicht von der modernen Denkweise eines Millennials. Dieser wiederum lernt durch den Senior, sich selbst mehr als Unternehmer denn als Gründer wahrzunehmen. Unter www.thealternativeboard.biz können Interessierte ein Unternehmerboard in ihrer Nähe suchen und ausprobieren, wie sie von einem solchen gegenseitigen Geben und Nehmen profitieren. In der Regel kommen die Firmeninhaber einmal monatlich zusammen. Für die erforderliche Stringenz bei den Besprechungen sorgt ein Moderator. Er unterstützt zudem auch durch individuelle Coaching-Stunden.

 

Ähnlich und doch anders

 

Obwohl es ratsam ist, sich in einer Gruppe mit ganz unterschiedlichen Menschen einzubringen, sollte man doch darauf achten, dass die Unternehmensgröße der Teilnehmer zusammenpasst. „Von Diversität in Bezug auf Alter, Geschlecht, kulturellen Hintergründen und Geschäftsfeldern kann man in Unternehmerboards sehr profitieren“, erläutert Ariane Bödecker von The Alternative Board. „Wir beobachten, dass viele Unternehmer mit ähnlichen Themen - ganz unabhängig von der Branche - zu tun haben." Zudem sollte die Gruppe nicht zu groß sein. Bewährt habe sich eine Teilnehmerzahl von sechs bis acht Mitgliedern je Unternehmerboard, so Bödecker.